Leitende Dozierende an der Filmakademie Ludwigsburg

Seit 2022 bin ich als leitende Dozierende im Fachbereich Szenenbild an der Filmakademie Baden-Württemberg tätig. In dieser Position begleite ich Studierende auf ihrem Weg zur künstlerischen und technischen Professionalität. Mein Unterricht kombiniert theoretisches Wissen und praktische Erfahrung, wobei ich großen Wert darauf lege, dass die Studierenden ihre eigene künstlerische Handschrift entwickeln und gleichzeitig die notwendigen technischen Fähigkeiten erlangen, um ihre Visionen in realen Produktionsumgebungen umzusetzen.

Inzwischen hat sich die Filmakademie internationalen Studierenden geöffnet, wodurch meine Lehre zunehmend auf Englisch stattfindet. Dank meiner langjährigen Arbeit in internationalen Produktionen fällt es mir leicht, auch komplexe Themen im beruflichen Kontext fließend in englischer Sprache zu vermitteln. Diese Zweisprachigkeit bereichert die Dynamik im Unterricht und spiegelt die Anforderungen eines globalisierten Filmmarkts wider.

Der Szenenbild-Kamera-Workshop

Ein zentrales Element meiner Lehrtätigkeit an der Filmakademie ist neben der Auswahl der Studierenden die Abnahme der Prüfungen, die Notengebung und der Szenenbild-Kamera-Workshop, den ich gemeinsam mit meinen Kolleg*innen der Filmakademie und einem Dozierenden des Fachbereichs Kamera betreue. Dieses interdisziplinäre Format richtet sich an Szenenbild- und Kamerastudierende gleichermaßen.

Im Workshop vertiefen die Studierenden die Zusammenarbeit zwischen diesen beiden entscheidenden Gewerken. Sie entwickeln ein umfassendes Verständnis dafür, wie Szenenbild und Kamera Hand in Hand arbeiten können, um die visuelle und narrative Wirkung eines Films zu optimieren.

Über mehrere Monate begleiten wir sie bei dem Entwurf eigener Szenenbilder, der Entwicklung eigener Geschichten auf Grundlage eines Szenenbildentwurfs und deren realer Umsetzung in einem Studiobau. Aus dieser interdisziplinären Arbeit entstehen mehrere kurze Filme verschiedenster Genres.

Dabei lernen die Studierenden, dramaturgische und gestalterische Entscheidungen gemeinsam zu treffen, um eine starke eigene und kohärente visuelle Sprache zu entwickeln. Sie üben, die Anforderungen ihrer Kolleg*innen aus anderen Fachbereichen zu berücksichtigen, während sie ihre eigenen Intentionen und Interpretationen klar formulieren und diese in die Umsetzung einbringen. Diese praxisnahe Erfahrung bereitet sie optimal auf die Realität der Film- und Fernsehproduktion vor, wo Teamarbeit und die Fähigkeit zur Zusammenarbeit über Fachgrenzen hinweg entscheidend sind.